Notvorräte

Gut vorbereitet für den Ernstfall

Vorräte geben Ihnen Sicherheit. Mit ein paar einfachen Vorbereitungen sind Sie im Ernstfall bestens gerüstet.

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Warum ist ein Notvorrat wichtig?

Ein Notvorrat ist deshalb wichtig, weil es im Krisenfall kurzfristig zu Versorgungsengpässen kommen kann. Dazu zählen z. B. Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Schneestürme, technische Störungen wie Strom- oder Wasserausfälle sowie Pandemien oder andere Ereignisse, bei denen Supermärkte geschlossen bleiben oder Lieferketten unterbrochen sind. Auch persönliche Umstände, wie eine plötzliche Erkrankung oder Quarantäne, können es notwendig machen, für einige Tage nicht das Haus zu verlassen. Ein vorbereiteter Haushalt kann dann in dieser Zeit unabhängig und sicher zurechtkommen– ohne sofortige Hilfe von außen.

Woraus sollte ein Notvorrat bestehen?

Es empfiehlt sich, einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für mindestens 72 Stunden anzulegen. Dabei sollte Folgendes berücksichtigt werden:

  • Trinkwasser: Pro Person und Tag mindestens 2 Liter einplanen – davon 1,5 Liter zum Trinken und 0,5 Liter zum Kochen oder für Hygiene.
  • Lebensmittel: Der Vorrat sollte möglichst aus haltbaren Produkten bestehen, die ohne Kühlung auskommen und direkt verzehrt oder mit geringem Energieaufwand zubereitet werden können. Beispiele: Konserven, Nudeln, Reis, Zwieback, Trockenprodukte oder lang haltbare Fertiggerichte.
  • Besondere Bedürfnisse: Die Planung sollte individuelle Erfordernisse wie Allergien, Babynahrung, Diäten oder Tierfutter einbeziehen.
  • Medizinische Versorgung: Auch ein kleiner Vorrat an Medikamenten und Hygieneartikeln gehört zur Notbevorratung.
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Wie lagert man Notvorräte richtig?

Die richtige Lagerung ist entscheidend, damit die Vorräte im Ernstfall auch nutzbar sind. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt hierfür folgende Hinweise:

  • Kühl, trocken und dunkel: Diese Bedingungen verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln. Vorräte sollten nicht in feuchten oder heißen Räumen (z. B. direkt neben dem Herd) gelagert werden.
  • Lebensmittelrotation: Neue Lebensmittel nach hinten stellen, ältere zuerst verbrauchen. So wird der Vorrat kontinuierlich genutzt und bleibt aktuell.
  • Platzsparend denken: Auch bei wenig Stauraum kann man geschickt bevorraten – z. B. in Schubladen, unter dem Bett oder auf Schränken.
  • Verbrauch regelmäßig kontrollieren: Ablaufdaten prüfen und gegebenenfalls durch neue Produkte ersetzen.
  • Unzugänglichkeit vermeiden: Vorräte sollten im Notfall leicht erreichbar sein, auch bei Stromausfall oder Dunkelheit.

Vorsorgen und Hilfe finden

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